Realität und Fiktion in Kinofilmen lassen sich heutzutage kaum noch unterscheiden und so ist eine Perfektion der Illusion nach mehr als 100 Jahren Kinogeschichte entstanden. Möglich machen dies die heutige digitale Technik und Computer- Spezialisten mit Visionen. Auch beim Kinofilm „Hugo Cabret“ zeigt sich diese Perfektion und der Kinobesucher kann sich die Filmgeschichte auch noch in 3 D-Animationen anschauen.
Die Spezialeffekte und die Umsetzung der perfekten Illusion im Film blieb nicht ohne Folgen: Die Macher der Szenen erhielten dafür 2012 den Oscar in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“. Genauer gesagt: Der Oscar ging nach Frankfurt.
Denn die 3D-Animationen stammen von der Frankfurter Visual-Effects-Schmiede Pixomondo, deren Mitarbeiter Ben Grossmann (VFX-Supervisor) und Alex Henning (DFC-Supervisor) für die visuellen Effekte in „Hugo Cabret“ (von Martin Scorseses) sorgten und die Auszeichnung entgegennahmen. Mit 854 Einstellungen, die auf elf Standorte verteilt wurden, und einer Laufzeit von 62 Minuten, erstellte Pixomondo rund 98 Prozent aller visuellen Effekte.
In Frankfurt war der verdiente Jubel groß, immerhin waren es rund 40 Mitarbeiter, die maßgeblich an „Hugo Cabret“ mitgewirkt haben. Mitarbeiter, die als Spezialisten die Charakter-Animation perfektionierten: Immer, wenn sich der kleine Hugo in einen Roboter verwandelte und sich in seinem Stahlskelett durch den Film bewegen sollte, waren sie gefragt.
Pixomondo ist ein international tätiges, auf visuelle Effekte spezialisiertes Unternehmen mit Standorten in derzeit 13 Ländern, unter anderem in Los Angeles, London, Peking oder Toronto. Rund 670 Mitarbeiter bilden auf drei Kontinenten eine Mannschaft.